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Bericht aus der Stadtverordnetenversammlung vom 25.09.2025

Fritzlars Stadtverordnete haben in der Sitzung am 25.09.25 einen gemeinsamen Antrag zur Ehrenamtsförderung beschlossen. Demnach soll Fritzlar die Beratungs- und Förderangebote für ehrenamtlich Tätige stärken. Besitzer der Ehrenamtscard Hessen sollen bspw. vergünstigt ins Museum Hochzeitshaus gehen können und Zuschüsse für Schulungen rund um ihr Ehrenamt erhalten. Die Initiative für den Antrag kommt von der CDU.

Auch bei den Schöffenwahlen für die Ortsgerichte in Fritzlar und Züschen, dem Neuabschluss zweier Konzessionsverträge mit der EWF für Gas und Strom sowie bei der Stadtortwahl der neuen Calisthenics-Anlage herrschte Einigkeit. Die Sportgeräte sollen im Pipprichsweg in der Nähe des Freibads errichtet werden. Für diesen Standtort entschieden sich mehrheitlich auch die Fritzlarer Schülerinnen und Schüler in einer Abstimmung an den Schulen.

Spätestens als die Stadtverordneten den Bericht zum Haushaltsvollzug zur Kenntnis genommen haben, wurde klar, dass die Wirtschaftskrise auch in Fritzlar angekommen ist. Zwar steigen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die Erträge aus Einkommens- und Umsatzsteuer bleiben jedoch weit hinter der Prognose zurück. Auch die Zuweisung aus dem kommunalen Finanzausgleich hat im Vergleich zu 2024 abgenommen. Hinzu kommt, dass die Kreisumlage um 660.000 Euro gestiegen ist. Die Stadt muss in diesem Jahr voraussichtlich rund 8 Mio. Euro an den Kreis abführen.

„Uns stehen in den nächsten Jahren schwere Haushalsverhandlungen bevor“, so Bürgermeister Spogat.

Die finanzielle Situation Fritzlars war auch ein Grund, warum wir als CDU den Anträgen von SPD, Grünen und Freien Wählern nicht zugestimmt haben. Hier unsere Argumente:

Förderprogramm für Balkonkraftwerke (100€ pro Kraftwerk, 10.000€ insgesamt):

  • Wo ist der Vorteil für Fritzlar?
  • 100€ sind nicht kaufentscheident (reiner Mitnahme-Effekt)
  • hoher Verwaltungsaufwand
  • nicht jeder hat die Möglichkeit ein solches zu installieren (sozial gerecht?)
  • Es existierten bereits solche Förderprogramme vom Kreis und der EWF. Diese wurden bereits wieder eingestellt...

Prüfung einer Traglufthalle fürs Freibad für Ganzjahresnutzung:

  • Freibad macht schon heute über 0,5 Mio.€ Verlust im Jahr (Erhalt ist schwer genug)
  • Defizit würde sich bei Ganzjahresnutzung mind. verdreifachen
  • Mietkosten liegen bei rund 50.000€ im Monat
  • keine Schwimmkurse oder Familienbaden möglich, da nur Schwimmerbecken überdacht wäre
  • extrem hohe Energiekosten in Wintermonaten
  • Energieverbrauch und fragwürdige Isolation auch aus ökologischen Gründen unvernünftig

Besonders der Antrag für die Traglufthalle hat uns sehr geärgert. Es wird ein Projekt ins Schaufenster gestellt und Erwartungen geweckt, die Fritzlar nicht erfüllen kann. So sieht aus unserer Sicht keine ehrliche Politik aus.